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Traditioneller japanischer Futon vs. „europäische“ Futonmatratze: was sind die Unterschiede?

Das Wichtigste in Kürze

  • Traditionelle japanische Futons sind fest, platzsparend und direkt für den Boden oder Tatami-Matten gedacht. Sie bestehen aus Naturmaterialien und lassen sich einfach zusammenrollen.
  • Europäische Futonmatratzen sind dicker und komfortabler, für Lattenroste geeignet und verbinden traditionelle Materialien mit moderner Ergonomie.
  • Japanische Futons sprechen Minimalisten, umweltbewusste und gesundheitsorientierte Menschen an, die Flexibilität und Nachhaltigkeit schätzen.
  • Europäische Varianten sind ideal für Nutzer, die eine feste Liegefläche mit zusätzlichem Komfort und einfacher Pflege bevorzugen.
  • Beide Futontypen stehen für Natürlichkeit und gesunden Schlaf, unterscheiden sich jedoch in Design, Funktion und Zielgruppe.

Der Ursprung des traditionellen japanischen Futons

Traditionelle japanische Futons oder „shiki-butons“ sind festere Schlafunterlagen, die direkt auf die Tatami-Matten oder den Boden gelegt werden. Sie bestehen typischerweise aus Baumwolle oder Schafschurwolle und lassen sich flexibel zusammenrollen, was sie platzsparend und mobil macht. Häufig wird auch der „kake-buton“, eine leichte Decke, die ebenfalls aus Naturmaterialien besteht, dazugelegt.

Historisch gesehen entstand der Futon aus der Notwendigkeit heraus, den begrenzten Wohnraum effizient zu nutzen. Nachts wird der Schlafplatz einfach ausgerollt, morgens gelüftet und wieder verstaut. Diese Routine fördert nicht nur die Luftzirkulation, sondern spart auch Platz und ermöglicht eine multifunktionale Raumnutzung – ein Konzept, das auch in kleinen europäischen Wohnungen immer beliebter wird.

Ostasiatische Schlafkultur für bewusste Lebensstile in Europa

In Europa entscheiden sich vor allem Minimalisten, Umweltbewusste und Liebhaber des japanischen Lifestyles für den klassischen Original-Futon und das dahinter stehende ostasiatische Schlafkonzept. Diese Kunden schätzen die Einfachheit und Authentizität des Futons, der perfekt zu einem reduzierten und nachhaltigen Lebensstil passt. Auch gesundheitsbewusste Menschen greifen gerne zum Futon, da die feste Schlafunterlage die natürliche Haltung der Wirbelsäule unterstützt. 

Junge Erwachsene und Studierende wählen den Futon oft wegen seines günstigen Preises und seiner Flexibilität, besonders in kleinen Wohnungen. Aber auch Menschen, die Wert auf traditionelle Handwerkskunst legen, sowie Abenteurer, die eine leicht transportierbare und praktische Schlaflösung suchen, finden Gefallen am Futon. Der klassische Futon vereint Funktionalität, Ästhetik und Nachhaltigkeit – und spricht damit eine bewusste und vielfältige Zielgruppe an.

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Flexible Räume für ein minimalistisches Leben

Ein Blick in ein traditionelles japanisches Haus zeigt, wie sehr sich das Wohnen dort von westlichen Konzepten unterscheidet – und wie gut sich ein Futon in dieses Lebenskonzept einfügt. Anders als in westlichen Häusern haben die meisten Räume in traditionellen japanischen Häusern keine feste Funktion. Wohn-, Ess-, Schlaf- oder Arbeitszimmer – all das kann in ein und demselben Raum stattfinden. Möglich wird dies durch mobile Möbel und intelligente Stauraumlösungen. In sogenannten oshiire, großen Einbauschränken, lassen sich Futons und andere Möbelstücke problemlos verstauen, wenn sie gerade nicht gebraucht werden. Diese Flexibilität ermöglicht eine wesentlich effizientere Raumnutzung, die sich den täglichen Bedürfnissen anpasst.

Schiebetüren und ihr Platz im japanischen Zuhause

Trennwände aus beweglichen Paneelen spielen in der japanischen Architektur eine zentrale Rolle. Fusuma, traditionelle Schiebetüren aus Holz und Papier, ermöglichen eine einfache Unterteilung von Räumen. Sie schließen den Raum vollständig ab und bieten bei Bedarf Privatsphäre. Neben den Fusuma gibt es die shōji, ebenfalls Schiebetüren aus Papier und Holz, die jedoch dünner sind, um Licht durchzulassen. Sie sorgen für eine angenehme, natürliche Beleuchtung. Der Hauptwohnraum – in Japan ima genannt – ist das Herz eines traditionellen Hauses. Hier spielt sich das tägliche Leben ab, sei es zum Essen, Entspannen oder Schlafen.

Durch die beweglichen Trennwände kann der Raum je nach Bedarf vergrößert oder verkleinert werden. Küche, Bad und Toilette befinden sich in der Regel in separaten Anbauten, die eine klare Trennung von Wohn- und Funktionsbereichen ermöglichen. Was in Japan die bewegliche Trennwand ist, ist in Europa der Paravant oder Raumteiler, der das Angebot rund um die minimalistische Schlafkultur abrundet. Je nach Bedarf mit 3, 4, 5 oder 6 Flügeln ausgeführt, als stationäre oder mobile Variante.

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Die Weiterentwicklung zur europäischen Futonmatratze

Europäische Futonmatratzen sind von der Einfachheit und Natürlichkeit japanischer Futons inspiriert, weisen jedoch einige Anpassungen an hiesige Schlafgewohnheiten auf. Dazu gehört, dass das Bett in Europa in der Regel seinen festen Platz im Schlafzimmer hat. Für alle, die den Charme eines traditionellen Futons genießen, aber nicht direkt auf dem Boden schlafen möchten, sind Futonmatratzen für Lattenroste eine innovative und komfortable Lösung.

Vielseitiger Komfort für individuelle Bedürfnisse

Futonmatratzen enthalten neben Baum- oder Schafwolle oft zusätzliche Materialien wie Latex, Kokos oder Rosshaar, um mehr Komfort und Anpassungsfähigkeit zu bieten. Durch die Beimischung dieser Materialien müssen Futonmatratzen nicht mehr gerollt werden, viele bleiben aber trotzdem faltbar und eignen sich daher nicht nur für Futonbetten, sondern auch für Futonsofas. Im Gegensatz zu ihren japanischen Vorbildern sind sie dicker und schwerer und benötigen keine feste Unterlage. Sie sind in verschiedenen Härtegraden und mit unterschiedlichen Füllungen erhältlich und eignen sich besonders für Menschen, die eine feste Liegefläche bevorzugen, aber nicht auf die Bequemlichkeit eines Bettgestells verzichten wollen. Dadurch, dass Futonmatratzen sowohl auf Lattenroste gelegt als auch als Unterlage für Sofas dienen können, sind sie besonders vielseitig. Sie verbinden den klassischen Komfort und die natürliche Materialwahl des Futons mit der zusätzlichen Ergonomie und Belüftung einer Schlafunterlage.

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Die folgende Tabelle zeigt die wichtigsten Unterscheidungsmerkmale zwischen dem traditionellen Futon und der adaptieren westlichen Variante:

Merkmal Traditioneller Futon Europäische Futonmatratze
Material Baumwolle, Schafwolle Baumwolle, Latex, Kokos, Hanf, Rosshaar
Unterlage Direkt auf Tatamis oder Boden Geeignet für Lattenroste, Betten oder Sofas
Flexibilität Zusammenrollbar und leicht zu transportieren Dick und schwer, selten rollbar, aber oft knickbar
Pflege Regelmäßiges Lüften erforderlich Weniger aufwendige Pflege
Platzersparnis Perfekt für kleine Räume Weniger kompakt, eher für feste Schlafplätze geeignet
Komfort Fester Liegekomfort, ideal für gesundheitsbewusste Schläfer Weicher undähiger für europäische Ansprüche

 

Traditionell oder europäisch geprägt? Welche Variante passt zu wem?

Ein traditioneller japanischer Futon ist ideal für Minimalisten, die Wert auf Flexibilität und Natürlichkeit legen. Besonders in kleinen Räumen, in denen Wohn- und Schlafbereiche verschmelzen, ist diese Variante unschlagbar.

Die europäische Futonmatratze hingegen spricht diejenigen an, die eine Kombination aus natürlichem Design und höherem Schlafkomfort suchen. Mit der zusätzlichen Polsterung durch Latex oder Kokos erfüllt sie die Ansprüche an ein bequemes Bett für den Alltag.

Rücken- oder Seitenschläfer? Tipps für die richtige Auswahl!

Für eine optimale Schlafqualität ist die Wahl des richtigen Futons oder der richtigen Futonmatratze entscheidend. Bauch- und Rückenschläfer profitieren von festen bis sehr festen Futons, die die Wirbelsäule wirksam stützen. Seitenschläfer hingegen sollten Futons mit Latexkern oder einer Kombination aus Latex und Kokosfaser wählen, da diese ein Einsinken des Schulter- und Beckenbereichs ermöglichen und die Wirbelsäule entsprechend stützen.

Auch der Lattenrost beeinflusst das Liegegefühl: Ein fester Lattenrost sorgt für eine härtere Unterlage, ein flexibler Lattenrost passt sich den Körperkonturen besser an und bietet ein weicheres Liegegefühl. Bei Lattenrosten mit Kopf- und Fußverstellung empfiehlt sich ein Futon für Futonsofas, um ungewolltes Abknicken zu vermeiden.

Fazit: Futons bereichern jeden Schlafbereich

Beide Futon-Varianten verkörpern die Verbindung von Funktionalität, Natürlichkeit und zeitloser Eleganz. Während der traditionelle japanische Futon durch seine Einfachheit und Platzersparnis überzeugt, bietet die europäische Futonmatratze zusätzlichen Komfort und ergonomische Anpassungen. Für welche Variante Sie sich entscheiden, hängt von Ihren persönlichen Bedürfnissen, Ihrem Platzangebot und Ihren Schlafvorlieben ab. Egal, ob Sie den minimalistischen Charme Japans in Ihr Zuhause bringen oder den Komfort europäischer Weiterentwicklungen genießen möchten – Futons bereichern jeden Schlafbereich.

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